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Kein Hitzefrei für Vollmondläufer
Erstaunlicherweise trafen sich über 20 Walker und 30 Jogger trotz der sommerlichen Temperaturen von 34 Grad zum Start am Schwimmbad. Manche Jogger hatten sich mit Stöcken bewaffnet und unter die Walker gemischt. Die Wartezeit vor dem Start wurde unter den Schatten der Bäumen verbracht.
Ja, es war heiß. Schon das Erklimmen des ersten "Hügels" rechts von der Tennishalle war eine schweißtreibende Angelegenheit. Auch der Schatten der Hecken beim Querweg über den Golfplatz bot keine Erleichterung, nur warme stehende Luft. Der lauwarme Luftzug über den Feldern vor Stockoch brachte keine Kühlung. Erst nach der Domäne hatte der Wind eine Stärke die auch Kühlung mitbrachte. Wer nicht mit der Leistungsgrenze seines Körpers beschäftigt war d.h. langsam genug lief konnte sich am blauen Himmel, dem hochstehenden Getreide und dem überragenden Anblick der Burg erfreuen. Ein herrlicher Sommerabend breitete sich vor uns aus.
In der ersten Kurve beim Burgaufstieg hatten die Betreuer eine sehr willkommene Getränkestelle aufgebaut. Eine Kurze Pause vor der großen Anstrengung, der Mühe die Serpentinen hinauf gönnte sich fast jeder.
Nun im Wald war die Hitze nicht ganz so drückend aber so flott wie sonst wollte das Laufen nicht gelingen. Wenn weiter oben das Rauschen der Blätter einen Windstoß ankündigte freuten wir uns auf eine kurze Kühlung.
Die Burg war geöffnet. Eine schwere Betonplatte über den Bohlen des Adlertores kündigten von den Vorbereitungen des Filmteams, das die Burg demnächst in "Besitz" nimmt. Auch lagen rechts im Bau  befindliche Requisiten. Nach dem Ab klatschen an der Kanone kühlte eine leichte Brise, man genoss die Aussicht und die persönlich erzielte Leistung miteinander. So fiel es gar nicht weiter auf, dass heute länger auf die zuletzt ankommenden gewartet werden musste. Es wurde noch ein Gruppenbild organisiert bevor es zurück ging.
Die Getränkestelle in der Kurve war noch nicht "ausverkauft". Jedoch fanden sich weit weniger ein als nach oben gestartet waren. Auch im weiteren verlauf lichtete sich die Läuferschar. Hatten doch einige sich ihr Auto auf die Strecke gestellt um nicht ganz soweit zurück zulaufen zu müssen.
Ach das Bergab laufen kann nach dieser erbrachten Leistung mühsam werden, aber angekommen sind alle. Am Ziel gab es nochmal Getränke und Zeit das Erlebnis mit anderen Revue passieren zu lassen. Es musste keiner Durstig nach hause.
Wir waren uns einig, das wir uns an keinen so heißen Vollmondlauf in den letzten 10 Jahren erinnern können. Wieder einmal bot der Vollmondlauf ein einzigartiges Erlebnis der jeden Läufer stolz auf seine erbrachte Leistung sein lies.